Warum wir Landvergnügen lieben
Wir haben bei Influencern nachgefragt, wie sie ihre Reisen ins Landvergnügen planen und was ihnen bei der Auswahl des Stellplatzes wichtig ist.
Franziska Marielle Schatz von Roadtyping:
"Für mich machen die Begegnungen mit den Menschen und bei uns vor allem auch der Kontakt zu den Tieren das Reisen mit Landvergnügen zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Man fühlt sich nicht passiv irgendwo untergebracht, sondern mittendrin. Ich erinnere mich zum Beispiel an den Besuch auf einem Hof mit Schafen im Osten Bayerns, für den wir uns ganz spontan entschieden hatten. Und dort standen wir einfach mitten drin im Geschehen: am Morgen sind die Schafe um unseren Camper herum zur Wiese gewandert, der hat richtig gewackelt. Und abends durften wir ein Baby-Schaf mit der Flasche füttern – oh das war so schön! Nicht nur den Hof und seine Philosophie, sondern auch die Region lernen wir auf diese Weise besser kennen. Weil wir als Familie mit zwei kleineren Kindern reisen, stehen Tiere hoch im Kurs und unser eigener Hund muss natürlich auch erlaubt sein. Weniger wichtig ist uns, was drum herum liegt, da wir uns für diese Zeit auch einfach gerne auf dem Hof aufhalten. Besonders lieben wie die die Ziegenmilch-Produkte verschiedener Höfe, die sind immer besonders gut. Viele unserer Follower kennen Landvergnügen bereits, für einige ist es neu. Aber es kommt immer ein Austausch zustande. Oft erkennen die Leute auch die Höfe und sagen: „Oh, da waren wir auch schon!“
Per Thieme von Rund Europa
Heike Rössing
- Fotografin
"Als freiberufliche Fotografin und Kind vom Lande suche ich unterwegs mit meinem Camper stets nach naturnahen, besonderen Stellplätzen – mit Glück kommt auch noch ein Austausch mit interessanten Menschen vor Ort zustande und ich bekomme einen Einblick in neue Lebens- und Arbeitswelten. Manchmal darf ich sogar ein kleines Hofportrait oder eine freie Reportage fotografieren. Ohne eure App würde ich diese tollen Orte niemals finden. Ich folge Landvergnügen schon seit der Gründung und bin seit 2020 selbst aktiv dabei. Jedes Mal freue ich mich aufs Neue raus aufs Land zu fahren. Ich habe das Buch geliebt, aber über die App den für mich passenden Stellplatz zu finden, klappt nun auch sehr gut. Im Gegenzug zur Übernachtung im Hofladen einkaufen zu können, ist jedes Mal ein Highlight. Entweder werden frische und regionale Lebensmittel für das nächste Frühstück, beziehungsweise VanLife-Dinner besorgt oder ich nehme etwas als Mitbringsel für den nächsten Familien- oder Freundebesuch mit. Landvergnügen ist für mich naturnah, abenteuerlich und entspannt. Am liebsten übernachte ich auf abgelegenen Höfen mit wenigen Stellplätzen und nehme dafür auch Schotterwege in Kauf. Mir ist wild gewachsen lieber als Vorzeigerasen. Ich freue mich über hundefreundliche Höfe, gerne auch mit Geschichte und interessanten Persönlichkeiten. Wanderwege und eine schöne Aussicht machen einen Stellplatz zum absoluten Highlight. Ich stehe bis zu vier Tage autark, daher benötige ich meist keinen Service vor Ort. Aber wenn eine Dusche angeboten wird, nutze ich sie gerne. Unvergessen ist eine wundervolle Kälbchengeburt auf dem BioMilchhof Celle. Ich bin den Landwirten generell sehr dankbar, die sich die Zeit nehmen, aufkommende Fragen geduldig zu beantworten. Einer meiner Favoriten ist der Biohof Rehau in Österreich mit absolutem Traumpanorama und einer wundervollen Familie, die ich fotografisch begleiten durfte – samt ausgebüxter Kuh, die dann doch liebevoll eingefangen werden konnte. Kälbchen Udo wurde geboren und wir waren live dabei. Meine Follower auf Instagram reagieren durchweg positiv auf Landvergnügen-Content. Durch die Postings hat mein Kanal an Reichweite gewonnen."
Ulrike und Thomas Joos - Landvergnügen Botschafter
"Mit Landvergnügen kommt man an Orte, die sonst unerreichbar sind, und gewinnt Einblicke in Lebensbereiche, die ansonsten verschlossen bleiben. Jeder Gastgeber ist anders und somit jeder Besuch einzigartig. Der Blick über die Schulter verschafft eine große Wertschätzung für die Arbeit des Gastgebers. Man geht mit anderen Augen in die Geschäfte dieser Welt. Außerdem entstehen persönliche Beziehungen, die es sonst auf Reisen nicht zu erleben gibt. Da alles ist ein großer und unbezahlbarer Mehrwert. Wir fahren meistens mit einer Grundidee für eine Route los. Welchen Gastgeber wir besuchen, entscheiden wir dann aber spontan. Dank Landvergnügen haben wir schon viele originelle Produkte probieren dürfen, sei es nun Walnussbrot, Speckbirnenmost oder unterschiedliche Apfelarten. Auch Mandeln, Wildbret, Öle, Senf-Kaviar, Aroniabeeren, Löwenzahn- und Walnuss-Vanille-Likör waren dabei. Über Instagram sind wir noch mit vielen Höfen in Kontakt. Unvergesslich sind Stall-Besuche bei neugeborenen Alpakas oder im Hirschgehege, der Blick in ein privates Familienmuseum oder hinter die Kulissen einer kleinen Brauerei. Wir durften auch schon zuschauen wie Käse gemacht wird, Öl gepresst oder Schnaps gebrannt wird. Auf unsere Social Media Posts bekommen wir durchweg positive Rückmeldungen. Viele nehmen die Tipps für Gastgeber an und fahren selbst dorthin. Einige – auch aus dem Bekanntenkreis - haben sich durch unseren Content für eine Landvergnügen-Mitgliedschaft entschieden."
Vor Kurzem waren Ulrike und Thomas in Österreich und haben uns eine wunderbare Tour de Steiermark mitgebracht.
Fotos: Landvergnügen, Roadtyping, Per Thieme, Heike Rössing, Jakob Kienzerle
