Wie alles begann: Die Anfänge des Caravanings
Heute nehmen wir das Reisen in einem rollenden Heim als gegeben hin. Doch woher kommt eigentlich die Idee? Die Antwort ist ziemlich romantisch.
Denn das erste "Wohnauto" war Anfang der 30er-Jahre ein Hochzeitsgeschenk von Arist Dethleffs an seine Frau, die Malerin Fridel Edelmann. Es hatte drei Schlafplätze und ein Hubdach und erregte jede Menge Aufsehen auf ihren Reisen durch Deutschland. Zuvor hatte es zwar von Pferden gezogene Reisewagen gegeben, doch dieses motorisierte Heim war etwas Neues und sollte den Grundstein für eine neue Form des Reisens legen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg sprangen weitere Hersteller auf den neuen Trend auf: Westfalia bot ein Campingbox zum Umbau eines Transporters zum Campingbus an. Auch Hymer und Tabbert begannen mit der Produktion von Caravans und später Wohnmobilen. In den 60er-Jahren konnten sich mehr und mehr Familien ein eigenes Reise-Gefährt leisten und genossen die neue, unabhängige Art des Reisens.
Einen echten Boom erlebten Wohnmobile in den 80er-Jahren. Seitdem steigen die Zulassungszahlen Jahr um Jahr und die Modelle werden immer ausgefeilter und luxuriöser. Einen Eindruck davon vermittelt der Caravan Salon 2018.
Im Erwin-Hymer-Museum in Bad Waldsee erhalten Interessierte einen Einblick in die Entwicklung des Caravanings und können seltene Oldtimer bestaunen.