Mit WWOOF auf Höfen helfen
Die internationale Organisation WWOOF bringt Landwirtschaftsbetriebe und Freiwillige zusammen.
Warst du auch schon mal auf einem Landvergnügen-Hof, auf dem du am liebsten länger geblieben wärst? Wo dir die Gastgeber so sympathisch waren, dass du ihnen gerne im Stall oder bei der Ernte zur Hand gegangen wärst? Möglich macht das das Netzwerk WWOOF, kurz für Worldwide Opportunities on Organic Farms. Zu WWOOF Deutschland gehören mehr als 500 Höfe, einige sind auch Landvergnügen-Gastgeber wie das Projekt Adlstraß in Bayern. Wir haben die sympathischen Landwirte einst zur Lavendelernte besucht.
Du kannst in mehr als 130 Ländern weltweit WWOOFen. Was alle Höfe gemeinsam haben: Sie betreiben ökologische Landwirtschaft, unterstützen eine nachhaltige Lebensweise und geben ihr Wissen gerne weiter. Die gastgebenden Höfe bieten Unterkunft und Verpflegung an. WWOOFer ersetzen keine Arbeitskraft, sondern sind als Lernende zu Besuch. WWOOF ist länderspezifisch organisiert. Das heißt, du wirst in dem Land Mitglied, in dem du WWOOFen möchtest.
WWOOF Deutschland e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich über Mitgliedsbeiträge finanziert. Mit der Jahresmitgliedschaft von 35 Euro bekommst du Zugriff auf etwa 500 Höfe in Deutschland. Wer zu zweit unterwegs ist, profitiert von einem Tandem-Tarif.
Wie lange dein WWOOF-Aufenthalt dauert, ist dir und deiner individuellen Absprache mit dem Hof überlassen. Um wirklich etwas mitzubekommen, sollte es aber mindestens eine Woche sein. Mit deiner Mitgliedschaft kannst du die Höfe danach filtern, ob Hunde oder Familien mit Kindern willkommen sind. Wenn du dich vegan ernährst, kannst du das ebenfalls als Kriterium auswählen.
Du kannst eine Tour mit Landvergnügen super mit einem WWOOF-Aufenthalt verbinden. Ebenso wie bei Landvergnügen, stehen authentische Begegnungen, der Genuss regionaler Lebensmittel und die Unterstützung der Landwirtschaft bei WWOOF Deutschland im Mittelpunkt. Das Netzwerk gibt es auch in Österreich.
Fotos: Madlen Krippendorf (Adlstrass), WWOOF 
