Drei Tage über die Schwäbische Alb
Die Tour de Landvergnügen führt diesmal durch die Schwäbische Alb. Eine malerische Landschaft, faszinierende Natur und hübsche Städtchen bei kurzen Distanzen erwarten die Reisenden.
Bei der Schäferei Engel in Biberach-Eichen offenbart sich unseren Landvergnügen-Botschaftern Regine Klafki und Michael Höltkemeyer gleich zu Beginn die malerische Landschaft der Schwäbischen Alb. "Man steht direkt am Feldrand, auf der Weide grasen Pferde und Esel, die die Gäste neugierig begutachten und abends kann man den Sonnenuntergang geniessen – Landvergnügen pur!", schwärmt Regine.
In einem kleinen Laden gibt es Schaffelle, Wolle und Schafmilchseife sowie allerlei Produkte aus regionaler Landwirtschaft wie leckere Hirsch-Landjäger oder als Mitbringsel "Schäferstündchen", ein Schnaps in der Dose.
Die Gegend bietet sich an für eine Fahrradtour in das nahegelegene Naturschutzgebiet und Vogelparadies Federsee. Ein 16 Kilometer langer Wander- und Radweg führt um den See herum und bietet eine tolle Landschaft mit vielen Sehenswürdigkeiten. Gegen ein kleines Eintrittsgeld kann man vom Federseesteg in Bad Buchau aus viele Vogelarten beobachten. Zuerst geht es auf dem circa eineinhalb Kilometer langen Steg durch Feuchtwiesen, dann durch meterhohes Schilf bis zur offenen Wasserfläche – sehr eindrucksvoll.
Entlang der Route um den See gibt es einige kleine Orte mit Cafes, Biergärten und Möglichkeiten für eine Pause. Von der Anhöhe des Zeller Bergs hat man eine herrliche Aussicht über den See. Bei Oggelshausen gibt es ein Skulpturenfeld mit 15 Steinskulpturen verschiedener Künstler.
Der zweite Stop, das Gasthaus Burren, ist nur etwa sechs Kilometer von der Schäferei Engel entfernt am Waldrand gelegen und bietet eine rustikale Atmosphäre sowie köstliche lokale Spezialitäten.
"Bio am Wald" ist das Motto, und jeden Freitag wird frisches Sauerteigbrot gebacken. "Wir empfehlen, im Restaurant unbedingt die 'Dennete', eine Art Flammkuchen zu probieren. Sehr lecker!", verrät Michael. Vom Stellplatz aus schaut man direkt ins Gehege von Minischwein Fritzle und Wollschwein Frida.
In etwa 45 Minuten gelangt man mit dem Fahrrad zum Bussen, dem heiligen Berg Oberschwabens (767 Meter hoch), von dem aus man bei gutem Wetter fast die ganze Alpenkette sehen kann. Die Wallfahrtskirche auf dem Bussen ist sehenswert, und von der Burgruine Bussen aus hat man prima Rundumsicht auf die Schwäbische Alb.
Auch ein Abstecher etwa sechs Kilometer in die andere Richtung nach Biberach an der Riß lohnt sich. Das Städtchen hat eine malerische Altstadt mit prächtigen Bürger- und Patrizierhäusern und einen der schönsten Marktplätze Süddeutschlands mit vielen Eisdielen zu bieten.
Zu guter Letzt besuchten Regine Klafki und Michael Höltkemeyer noch die Brauerei Berg in Ehingen an der Donau, die überregional für das leckere Bier bekannt ist. Der Stellplatz auf der Festwiese ist direkt hinter der Brauerei und schön ruhig. Auf jeden Fall lohnt sich die Einkehr im Brauereigasthof, man sollte aber sicherheitshalber einen Tisch reservieren.
Von Ehingen aus kann man eine schöne Fahrradtour über den „Lebenshorizont-Weg“ mit beeindruckenden Skulpturen und in das wildromantische Wolfstal unternehmen. Für die obligatorische Kaffeepause bietet sich Schloss Mochental an, das direkt an der Fahrradroute liegt.
Das Fazit unseres Botschafter-Paars: "Man muss gar nicht so weit wegfahren. Insgesamt haben wir mit dem WoMo auf dieser Tour gerade mal 200 Kilometer zurückgelegt, waren immer schon am späten Vormittag an unserem Ziel und hatten so viel Zeit zum Radfahren, Relaxen und die tolle Gegend zu genießen."
Vielen Dank für die schöne Tour und die beeindruckenden Bilder!
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