Tag der Streuobstwiese

Tag der Streuobstwiese

Am 30. April ist der Tag der Streuobstwiese. Wir erklären, warum diese Biotope wichtig sind und wo Sie sie kennenlernen können.

Zum ersten Mal wird am 30. April diesen Jahres europaweit der Tag der Streuobstwiese gefeiert. Er soll künftig am letzten Freitag im April einen festen Platz im Kalender bekommen. Ins Leben gerufen wurde er von Naturschützern, um die Bedeutung der Wiesen für Menschen, Pflanzen und Tiere zu unterstreichen. Allein in den hochstämmigen Streuobstwiesen Deutschlands leben laut NABU weit über 5.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sowie rund 6.000 Obstsorten, darunter viele alte, die im Supermarkt nur schwer zu finden sind.

Auf Streuobstwiesen wachsen viele alte Sorten (Foto: NABU/ Bernd Schaller)

Wer im Landvergügen unterwegs ist, kann an verschiedenen Orten Streuobstwiesen erleben. Der Gutshof Kraatz in der Uckermark beispielsweise stellt in seiner Kelterei delikaten Apfelsaft aus alten Sorten her. Im Hofladen und in der Gastwirtschaft gibt es zudem eigenen Apfelwein.

Alte Apfelsorten zeichnen sich durch einen besonderen Geschmack aus (Foto: NABU/ Bernd Schaller)

Alte Sorten werden auch vom Apfelhof Haul an der Elbe angebaut. Der Gasthof Genter im fränkischen Gnotzheim betreibt eine eigene Obstarche. Mehr als 100 seltene Apfel- und Birnensorten wachsen dort. Auch wenn es noch einige Monate dauern wird, bis die Früchte reif sind, kann die Obstblüte bereits jetzt genossen werden.

Streuobstwiesen sind wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere (Foto: NABU/ Hannes Huber)