Sicher unterwegs mit dem Wohnmobil
Mit dem PKW in den Urlaub zu fahren, ist die eine Sache. Eine andere ist es, am Steuer eines Wohnmobils zu sitzen oder einen Caravan zu ziehen. „Die Abmessungen und der Überhang sorgen für ein ganz anderes Fahrgefühl“, sagt Ralph Hawlisch von der Fahrschule Zeilmann AVUS. Er bietet in der Fränkischen Schweiz Fahrtrainings für Fahrerinnen und Fahrer von Reisemobilen an. Praktisch ist, dass sich der Unterricht mit einem Kurzurlaub in wunderschöner Umgebung verbinden lässt. Denn zur Fahrschule gehört ein Stellplatz, und der nächste Landvergnügen-Hof ist natürlich auch nicht weit...
Vom Angebot des Fahrtrainings machen nicht nur WoMo-Neulinge Gebrauch. „Zum einen unterrichten wir ‚Aufsteiger’, die sich ein größeres Reisemobil zugelegt haben“, sagt Ralph Hawlisch. Oft sind es aber auch Frauen, die sich beim Lenken des Wohnmobils unsicher sind und es unter Anleitung üben wollen, um sich auf längeren Strecken mit ihrem Partner abzuwechseln (der umgekehrte Fall sei eher selten, weiß Ralph Hawlisch). Für diese Zielgruppe bietet die Fahrschule Zeilmann das Unterrichtsformat „Von Frau zu Frau“ an, bei dem mit einer Fahrlehrerin geübt wird. Auf dem Gelände der Fahrschule, aber auch auf Landstraße und Autobahn bekommen die Teilnehmenden ein Gefühl die Abmessungen ihres Gefährts, üben energiesparendes Fahren oder Einparken.
Doch das Fahrtraining ist nicht mit einem Fahrsicherheitstraining zu verwechseln, wie es zum Beispiel der ADAC oder einige Wohnmobil-Hersteller wie Hymer anbieten. Dort stehen auch kritische Situationen wie Bremsmanöver in der Kurve oder bei nasser Fahrbahn auf dem Programm. In geschützter Umgebung und unter fachlicher Anleitung können WoMo-Fahrende so ihr Fahrzeug besser kennenlernen. Das kann sich auch finanziell lohnen, denn einige KFZ-Versicherungen geben Versicherten einen Rabatt, die einen solchen Kurs absolviert haben.