Lecker, Weihnachten!
Braten, Kartoffelsalat oder Toast Hawaii? Wir haben bei unseren Gastgebern nachgefragt, was bei ihnen an Weihnachten auf den Tisch kommt und wie sie feiern.
Region Mitte-West
Anja und Marius Pötting vom Vauss-Hof in Salzkotten-Scharmede:
„Bei den Schwiegereltern gab es an Heiligabend immer Heringssalat (Schwiegermutter) und Toast Hawaii (Schwiegervater). Durch die Zusammenführung gibt es an Heiligabend jetzt immer beides. Die Tradition bleibt und wird einfach mit anderen Speisen erweitert. An Feiertagen gibt es an einer langen Tafel Raclette mit Fleisch aus eigener Produktion - das ist besonders bei den Kindern beliebt. Gefeiert wird in der Diele mit einem großen Weihnachtsbaum.“
Region Südwest
Hans-Jörg Leonhardt von Leonhardts Stall-Besen in Wangen im Allgäu:
„Fast jedes Jahr gibt es weiße Weihnachten im Allgäu. Am 24.12. gibt es einfache Küche: Leberkaas mit Kartoffelsalat. An den Feiertagen gibt es keine Traditionen - das wird jedes Jahr überraschend anders. Ein großer Baum ist Mittelpunkt des Geschehens. Die Aktivitäten drehen sich, vor allem auch wieder dank kleiner Enkelkinder, vermehrt ums Spielen. Am schönsten ist es, wenn man an Weihnachten vor die Tür gehen kann um mit den Kleinen Schlitten zu fahren oder Schneemänner zu bauen. An Silvester ist die Wirtschaft wieder geöffnet und so genießt man die Feiertage ganz im Kreise der Lieben.“
Region Ost
Eva Paulus von der homemade gbR in Wittstock/ Dosse:
„Anders als bei anderen Familien gibt es hier bereits am 24.12. das große Festessen. Und eine entsprechende schöne, große Familienfeier mit Besuch der Kirche, großer Bescherung und gemütlichem Beisammensein. Das Festtagsmenü ist immer anders, oft gibt es aber Rinderbraten – naheliegend wegen des Hofgeschäfts. In diesem Jahr wird beim ältesten Sohn gefeiert und der Nachbar schaut nach dem Vieh, eine kurze Verschnaufpause für uns. Am 25. und 26. sind wir wieder auf dem Hof und kümmern uns um die Tiere."
Region Nordwest
Rudolf Endjer vom Fischereibetrieb Endjer in Emden:
„In den Wochen vor Weihnachten herrscht in der Fischerei Hochbetrieb. Alle bestellen oder kaufen Fisch für die Feiertage. Ich stehe am 24. Dezember noch tagsüber am Räucherofen. Es gibt dann frische Aale, Lachs und Forelle. Am beliebtesten bei den Kunden ist der Zander aus eigenem Fang. Erst gegen späten Nachmittag kehrt Ruhe ein. Fisch kann ich dann nicht mehr sehen. Daher gibt es Rinderroulade mit Rotkohl und Klößen. Über die Feiertage geht es ins Umland zur Familie, wo man ganz entspannt zusammensitzt und sich bekochen lässt."