Im Farbenrausch
Im Herbst zeigen sich Deutschlands Wälder von ihrer schönsten Seite. Wir stellen besonders ursprüngliche Waldgebiete vor.
Eins vorab: Echte Urwälder gibt es in Deutschland nur noch in Nationalparks. "Der Wald, der wildeste Ort, den viele Menschen kennen, ist in Wahrheit ein Garten", heißt es daher nicht zu unrecht. In so gut wie allen Wäldern hat der Mensch durch die Forstwirtschaft seine Spuren hinterlassen. Trotzdem, einige Orte gibt es noch, in denen ein besonders ursprüngliches Walderlebnis möglich ist.
Hainich (Thüringen)
Einst war das Waldgebiet ein Truppenübungsplatz, jetzt soll ein Teil des größten ungenutzten deutsche Laubwalds wieder zum Urwald heranreifen. Besonders für seine Rotbuchen ist das Waldgebiet bekannt. Auf 20 Rundwanderwegen und dem Baumkronenpfad können Besucher in die Landschaft des Nationalpark Hainich eintauchen.
Der Inselhof in Dietzenrode mit seinen Mutterkühen und Mutterschafen sowie seiner Mühlenbrennerei heißt Landvergnügen-Gäste in der Nähe des Nationalparks willkommen.
Nationalpark Bayerischer Wald (Bayern)
Der älteste deutsche Nationalpark verfügt nicht nur über eine beeindruckende Pflanzenvielfalt. Auch seltene Tiere konnten sich im Nationalpark Bayerischer Wald wieder ansiedeln, zum Beispiel der Luchs. Das an der Grenze zu Tschechien verlaufende Mittelgebirge ist besonders für seine großen Buchenwälder bekannt. Empfehlenswert sind die geführten Rad- und Wandertouren durch den Nationalpark.
Landvergnügen-Reisende können vom Biohof Preißler in Hinterschmiding oder vom Eselhof Daxstein in Schöllnach aus den Bayerischen Wald erkunden.
Nationalpark Kellerwald-Edersee (Hessen)
Von der Schönheit der Region rund um den Edersee konnte sich das Landvergnügen-Team kürzlich beim KNAUS-Treffen überzeugen. Rund um Deutschlands zweitgrößten Stausee hat sich eine beeindruckende Natur entwickelt, die seit 2011 zum Weltkulturerbe gehört. Der Urwaldsteig Edersee bietet einen interessanten Rundweg durch Eichen-Buchen-Wälder mit tollen Ausblicken auf den See.
Landvergnügen-Camper können das Fischhaus in Waldeck ansteuern und von dort aus die Region erkunden.
Grumsiner Forst (Brandenburg)
Dass der Grumsiner Forst in Brandenburg als zusammenhängende Waldfläche erhalten blieb, liegt unter anderem an dem steinigen Boden, der ihn für die Landwirtschaft uninteressant macht. Verschiedene Adlerarten und Schwarzstörche nisten in dem dichten Wald, der zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin gehört. Die ältesten Buchen sind mehr als 180 Jahre alt.
Übernachten Sie mit Landvergnügen beim Ökohof Engler oder auf dem Hof Schwalbennest in Chorin.