Fermentierte Superfoods – lecker und gesund
Die uralte Technik des Fermentierens macht nicht nur Gemüse haltbar. Sie ist auch die Basis vieler gesunder Lebensmittel.
Wer sich an die Einmachgläser in Omas Keller erinnert, hat ein Bild vor Augen, wie die Ernte früher haltbar gemacht wurde. Das große Plus an fermentierten Lebensmittel ist, dass sie nicht erhitzt werden und damit ihre Vitamine behalten. Zugleich wird kein Strom zum Kühlen oder Einfrieren benötigt.
Wörtlich übersetzt bedeutet Fermentieren die mikrobielle Umwandlung organischer Stoffe durch probiotische Bakterien und Pilze. Das Resultat dieses Prozesses sind Säure, Gase oder Alkohol.
Wird zum Beispiel bei der Herstellung von Sauerkraut dem kleingeschnittenen Weißkohl beim Stampfen Salz hinzugegeben, entsteht während der Lagerung Milchsäure als natürliches Konservierungsmittel. Da fermentierte Lebensmittel nicht erhitzt werden, stellten sie früher die Vitaminversorgung im Winter sicher.
In letzter Zeit erleben fermentierte Lebensmittel ein Comeback, beobachtet Wiebke Brinkmann vom Biohof Brinkmann. Im Hofladen verkauft sie die Produkte von Olaf Schnelle, der sich mit Schnelles Grünzeug einen Namen gemacht hat und jetzt auch einen Ableger ist Ostwestfalen hat. Für den 24. Februar 2023 ist eine Verkostung geplant, später im Jahr auch ein Workshop.
"Nicht nur die Kunden unseres Hofladens, besonders die Mitgliedern unserer Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) interessieren sich für diese Art des Haltbarmachens", sagt sie. Nicht ohne Grund: "Da entstehen echte Superfoods."
Auch der Biohof Brinkmann arbeitet mit einem Ferment. Sein berühmtes Sauerteigbrot basiert auf einem Gährungsprozess, der es besonders bekömmlich macht. Wer in diese Backkunst eintauchen möchte, kann sich zu einem der Kurse anmelden.
Wenn Sie mehr über übers Fermentieren wissen oder selbst loslegen wollen, nehmen Sie doch an unserer Verlosung teil. Zu Gewinnen gibt es das Buch "Magic Fermentation" aus dem Löwenzahn Verlag.