3 Fragen an Nicole Woithon-Dornseif von Matsch & Piste
Zum Internationalen Frauentag am 8. März stellen wir eine starke Camperin vor: Nicole Woithon-Dornseif vom Reise- und Offroad-Magazin Matsch & Piste. Mit ihrem Defender 110 Td4 ist sie in der ganzen Welt unterwegs. Uns erzählt sie, warum sie Campingplätze meidet und lieber hinterm Steuer als auf dem Beifahrersitz Platz nimmt.
Was fasziniert Dich an Offroad-Touren?
Mich fasziniert an Offroad-Touren vor allem die Natur. Schon als Kind bin ich mit einem Buch über Bäume durch den Wald gestreift. Auch einen Ameisenhügel könnte ich stundenlang beobachten. Die Stille, Wind in den Bäumen, das Summen der Bienen, das Zwitschern der Vögel, all das liebe ich sehr. In der Natur kann ich neue Energie tanken. Ich fahre einen Offroader, weil ich damit an Orte komme, wo niemand sonst ist.
Deshalb campen wir viel wild und stehen nur selten auf Camping-Plätzen. Wenn wir auf einem Camping-Platz übernachten, suchen wir uns gezielt Plätze mit einem gewissen Etwas aus, eben solche wie sie auch in Landvergnügen zu finden sind.
Wie stark sind Frauen in der Szene vertreten?
Auf Offroad-Reisen sind immer einige Frauen dabei. Aber meistens sitzen sie nicht selbst am Steuer. Viele von ihnen fahren mangels Erfahrung ungern und lassen ihrem Mann den Vortritt. Das liegt vermutlich auch daran, dass manche Männer schlechte Beifahrer sind. Manchmal stecken die Frauen aber auch ihrem Mann zuliebe zurück, weil sie wissen, wie viel Spaß der Mann daran hat. Frauen, die selbst offroad fahren, haben meist ihr eigenes Offroad-Fahrzeug, so wie ich. Davon gibt es tatsächlich einige.
Welche Reisepläne hast du für 2017?
Anfang des Jahres waren wir 10 Tage lang in der Sahara in Tunesien. Das war eine unglaublich tolle Erfahrung. Das erste Mal Afrika ist schon etwas ganz Besonderes. Wir hatten großes Glück, dass wir in der Wüste Neumond hatten und die Milchstraße sehen konnten. So viele Sterne, einfach genial. Die Stille in der Wüste hat eine ganz andere Qualität als die Stille bei uns zu Hause.
Im Sommer werden wir vermutlich mit meinen drei Kindern nach Schweden fahren. In unserem letzten Schwedenurlaub vor zwei Jahren, habe ich das Land sehr lieben gelernt. Viel unberührte Natur und vor allem die herrlichen Seen überall. Darauf freue ich mich schon sehr.
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