"Meine kleine Farm" gibt Fleisch ein Gesicht

Dass Wurst, Kotelett oder Schweinshaxe vom Tier stammen, ist kein Geheimnis. Doch wer macht sich tatsächlich bewusst, dass er sich ein einst lebendiges Wesen aufs Brot schmiert oder in der Pfanne brät? Dieses Bewusstsein möchte das Projekt "Meine kleine Farm" fördern. Auf den Fleischprodukten der teilnehmenden Biohöfe befindet sich ein Foto des verarbeiteten Tiers. Mit-Initiator ist Bauer und Landvergnügen-Gastgeber Bernd Schulz aus dem brandenburgischen Gömnigk, der dort die Backschwein Tenne betreibt. Mit seinem "Schwein 1" fing vor fünf Jahren alles an.

Warum sollte man Fleich ein Gesicht geben? "Weil Fleisch Wertschätzung verdient hat. Weil die Tiere, dessen Fleisch wir essen und die wir zu diesem Zwecke töten, es verdient haben, artgerecht und würdevoll aufzuwachsen. Dass sie sich nicht als bloße auf maximalen Profit optimierte Biomasse in Rekordgeschwindigkeit zur Mastreife quälen, sondern dass man ihnen Zeit und frische Luft zum Atmen gewährt", heißt es auf der Website der Initiative.

Ein guter Denkanstoß, über den man sich unter www.meinekleinefarm.org intensiver informieren kann. Dort gibt es auch die Produkte der teilnehmenden Bauern im Online-Shop zu kaufen.


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