Blühende Gärten
Wer im Landvergnügen unterwegs ist, kann eine große Vielfalt an Gärten entdecken – vom Findlingspark bis zur Rosenschule.
Der Juni ist der ideale Monat, um die Gartenvielfalt im Landvergnügen zu entdecken. Von üppigen Blüten bis zu raffinierter Gartenarchitektur sowie Steingärten ist alles dabei.
Eine spannende Adresse im Norden Deutschlands ist das Café im Findlingsgarten. Zwischen mehr als 2000 eiszeitlichen Steinen wachsen Blumen und Gräser. Ein begehbares Labyrinth und die Schmalspurbahn im Sommer machen den Garten erlebbar. Eingebettet in die Mecklenburgische Seenplatte gibt es in der Umgebung zahlreiche Möglichkeiten sich zu erfrischen.
Nicht weit entfernt liegt der Wangeliner Garten mit seiner großen Kräutervielfalt. Schon seit mehr als 20 Jahren erfreut er Besucher*innen jeden Alters. Was dort wächst, landet im Gartencafé in frischen Gerichten, Torten und Kuchen sowie im Hofladen. Wissen und Erfahrungen werden hier auch in Praxisseminaren, Führungen und Kursen weitergegeben.
Das Natur und Kultur perfekt harmonieren, beweist das 8.000 m² große Gartenreich des Fontane-Gartens im Norden Brandenburg. Am ehemaligen Gutshof-Ensemble von Rauschendorf haben Michael Haddenhorst und Isabell Korch ein Idyll erschaffen, an dem man u.a. Musiker, Autoren und Maler mitten zwischen historische Feldsteinmauern, Rosen und Lavendel erleben kann. Ein besonderes Erlebnis für Camper ist das Hofcafé (Sa-So von 13-18 Uhr geöffnet) sowie das hofeigene Open-Air-Kino. Am 25. Juni 2022 steht der Film „Besser Welt als nie“ auf dem Programm. Bitte anmelden!
Wie ökologischer Gartenbau funktioniert, können Besucher des Schaugartens auf dem Landhof Neulingen erleben. Der 150 Jahre alte Vierseitenhof liegt in 6.000 Quadratmeter Gartengrundstück mit Teich und altem Baumbestand. Es gedeihen historische Obstgehölze, Stauden, Gemüse, Kräuter und Wiesenflächen. Die Gastgeber kennen sich bestens aus mit Methoden der Haltbarmachung durch Einkochen, Fermentieren oder Dörren und geben gerne einen Einblick.
Der Anbau und die Pflege von Rosen ist eine Wissenschaft für sich. Die Rosenschule Ruf ist seit mehr als 20 Jahren Mitglied bei Bioland und gibt ihr Wissen gerne weiter, zum Beispiel im Rahmen von Workshops. Besucherinnen und Besucher können aber auch einfach nur die Stauden genießen, im Café einkehren oder im Rosenlädchen stöbern.
Auf "Vielfalt statt Einfalt“ setzt der gleichnamige Schaugarten in Sachsen-Anhalt. Auf 8.000 Quadratmetern wechseln sich Kräuterrasenflächen mit Nutz-und Ziergehölzen, Hecken, alten Rosen, Stauden-, Gemüse-, Hoch- und Kräuterbeeten ab. Es gibt zahlreiche Nistmöglichkeiten für Insekten und Vögel.
Wer mehr über Permakultur erfahren möchte, sollte den Mienbacher Waldgarten im niederbayerischen Vilstal ansteuern. Als Leiter einer Selbstversorgerakademie kennt sich der Zwei-Familien-Betrieb bestens mit dem Thema aus. Er betreibt neben einer Nutztier-Arche einen Permakultur-Lehrgarten, einen Bio-Hofladen sowie einen Beispielgarten für einen essbaren Wildpflanzenpark. Auf Anfrage gibt es Führungen.
Den Garten genießen wie die Queen ist im Landschaftspark des Landhauses Ettenbühl möglich. Das Anwesen im Markgräflerland zwischen Freiburg und Basel lebt in seinem sieben Hekar großen Park englische Gartenkultur, verfügt über ein Restaurant und Teegarten. 25 Themengärten machen es für Gartenfans zu einem Muss.