Besinnliche Rauhnächte & Verlosung
Die Nächte "zwischen den Jahren" werden auch Rauhnächte genannt – und gehen mit ganz besonderen Ritualen einher.
Wenn der Weihnachtsrummel langsam verpufft, beginnt die Zeit der Rauhnächte. Sie sind eine Zeit des achtsamen Rückblicks und der Vorausschau. Ihren Ursprung haben die Rauhnächte in der germanischen und keltischen Kultur. Sie beginnen in der Regel mit der "Heiligen Nacht" am 24. Dezember und gehen bis zum 6. Januar. Auch die sogenannte Thomasnacht vom 21. auf den 22. Dezember wird anlässlich der Wintersonnenwende in einigen Regionen dazugezählt.
In vielen Gegenden Deutschlands und Österreichs wird diese Zeit mit Ritualen begangen. Besonders das Räuchern ist beliebt: In Tirol zum Beispiel gehen Familien mit Räucherwerk durch die Wohnräume, den Stall und auch um das Haus herum, versprenkeln Weihwasser und beschwören das Schicksal mit dem Satz „Unglück hinaus, Glück ins Haus“.
Räucherwerk findest du bei vielen Gastgebern im Landvergnügen, zum Beispiel auf dem Hof Keltenmond in Baden-Württemberg oder bei der Kräuterlei am Wörthersee.
Gründerin, Kräuterpädagogin, Buchautorin und Journalistin Anita Arneitz begleiten die Rauhnächte als alte alpenländische Tradition bereits seit ihrer Kindheit. "In den Rauhnächten sollte jeder für sich selbst das tun, was ihm gut tut", sagt sie.
Anita Arneitz hat ein Rauhnachtjournal veröffentlicht, das als Begleiter durch diese besondere Zeit führt. Ganz ohne Hokuspokus gibt sie Anleitungen für Selbstreflexion, Yogaübungen, Meditationen und Rituale. Wer möchte, kann passend dazu ihren Rauhnächte Räucherkalender bestellen. Auch einen Rauhnachtstee gibt es in ihrem Hofladen.
Ganz wichtig in den Rauhnächten: kein Stress. Es gehe nicht darum, alle Rituale "abzuarbeiten". "Vielmehr ist es ein Anlass für ein paar Minuten Me-Time zum Runterkommen und reflektieren", sagt die Landvergnügen-Gastgeberin. "Mit meinem Journal möchte ich anregen, dass jeder selbst sein eigenes Rauhnachtritual kreiert und sich damit ein paar schöne Momente zwischen 24. Dezember und 6. Jänner schafft. Inspiriert von alten Bräuchen und Traditionen, ohne Erwartung großer Wunder, aber dafür mit viel Dankbarkeit und Achtsamkeit für die kleinen Dingen im Leben, die Freude machen. Das kann auch eine Tasse Tee sein."
Ein traditionelles Spektakel mit Feuer, Räuchern und Hexen findet am 4. Januar im Nachbarort Keutschnach statt. Wohnmobilgäste sind herzlich willkommen, zu diesem Anlass auf Anitas Hof zu übernachten.
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