Entdecke mit Landvergnügen die Schweiz

Entdecke mit Landvergnügen die Schweiz

Ab Ende März kannst du mit der Landvergnügen-Mitgliedschaft auch die Schweiz bereisen. 

Möglich wird das durch eine Fusion mit Swissterroir. Wir haben mit dem Gründer des Netzwerks, Pierre-Daniel Gagnebin, darüber gesprochen, was es in seiner Heimat zu entdecken gibt.

Wie bist Du dazu gekommen, Swissterroir zu gründen und wann war das?

2007 hatten meine Frau und ich einen jungen Hund gekauft. Auf der Suche nach einem Hotel stellten wir sehr schnell fest, dass Hunde meist nicht erlaubt waren. Daraufhin mieteten wir ein Wohnmobil, später kauften wir eins. Bei unserer ersten Reise mit France Passion trafen wir bei einem Winzer Franzosen, die wissen wollten, ob es in der Schweiz ein ähnliches Konzept gäbe. Mit der Zustimmung von France Passion starteten wir 2008 Swissterroir als reines Freizeitprojekt. Für uns ging es darum, ausländischen Wohnmobilisten, die wegen der hohen Lebenshaltungskosten oft einen Bogen um die Schweiz machen, unsere Kultur näher zu bringen. Landwirte dafür zu gewinnen, war nicht leicht. So starteten wir mit nur etwa 15 Gastgebern – mittlerweile gehören 50 Gastgeber zu unseren Partnern.

Warum ist die Fusion mit Landvergnügen für Swissterroir der richtige Schritt?

2019 haben wir ein Treffen der FEFI-Partner in der Schweiz  organisiert. Bei dieser Gelegenheit lernten wir Ole und sein Team kennen. Die Chemie stimmte. In der Schweiz ist Deutsch die Mehrheitssprache. Außerdem ist Deutschland kulturell wohl am nächsten. Die Jugend und die Dynamik des Teams bei Landvergnügen hat uns davon überzeugt, Ole vorzuschlagen, Swissterroir nach unserer Pensionierung zu übernehmen. Nach 17 Jahren Tätigkeit und mittlerweile im respektablen Alter von 75 Jahren ist es an der Zeit, die Zukunft unseres Konzepts einem erfahrenen, professionellen Team anzuvertrauen.

Wie hast Du die Gastgeber ausgewählt?

Zunächst nahmen wir Kontakt zu Landwirten auf, die wir kannten oder von Freunden empfohlen bekamen. In der Schweiz sind die Grundstücke oft sehr klein, sodass das Parken mit einem Wohnmobil schwierig ist. Die meisten Winzer verfügen nur über einen Parkplatz. Im Laufe der Zeit lernten die Gastgeber die Begegnungen zu schätzen und wir weiteten das Konzept allmählich auf die gesamte Westschweiz aus.

Welche kulinarischen Spezialitäten gibt es zu entdecken?

Unter unseren Gastgebern gibt es einige, deren regionale Gerichte einen Umweg wert sind: Walliser Raclette beim Raclett'house, dem größten Spezialisten für diesen Käse in Bruzon, das Käsefondue aus Les Ponts-de-Martel oder dem Creux du Van gehören zu meinen Empfehlungen. Die berühmten Röstis de la Robellaz kann man ebenfalls probieren. Dazu kommen Obst und Gemüse aus dem Wallis in Leytron. Die große Vielfalt der Walliser Rebsorten sowie die Käsespezialitäten dieses Kantons lassen sich in der Oenothek von Fol'Terres in Fully entdecken. Im Panier de la Fée in Travers können Sie Stachelbeerkonfitüre, Dent de Lion-Sirup und seinen Holunderblütensirup mit Rosenblüten probieren.

Welche Klischees existieren über die Schweiz und wie hilft Swissterroir, diese zu entkräften? 

Oft heißt es, die Schweiz sei ein Land der Banken, Uhren und Schokolade, das Fremde ablehnt. In Wirklichkeit ist die Schweiz ganz anders. Hier lässt es sich gut leben. Die Vielfalt unserer Regionen und Sprachgemeinschaften, der Reichtum und ihr Kulturerbe versprechen Wohnmobiltouristen Entdeckungen aller Art.

Warum eignet sich ein Urlaub im Wohnmobil gut, um die Schweiz kennenzulernen?

Diese Art des Reisens bietet ein Höchstmaß an Freiheit und wird auch in der Schweiz immer beliebter. Sie gibt Gelegenheit, die Vielfalt der regionalen Produkte und Landwirte kennenzulernen: Winzer, Käser, Schokoladenhersteller und Gemüsebauern empfangen Sie.

Fotos: Swiss Terroir, Landvergnügen