3 Fragen an Franz Roitner, Gründer von Bauernleben

3 Fragen an Franz Roitner, Gründer von Bauernleben

Seit Anfang September gibt es das Campingkonzept von Landvergnügen auch für Österreich. Dort heißt es BAUERNLEBEN. Wir sprachen mit Gründer Franz Roitner.


Wie kamen Sie auf die Idee, BAUERNLEBEN zu gründen?

Franz Roitner: Ich bin als Kind mit meinen Eltern, meiner Oma und vier Geschwistern auf einem Bauernhof in Oberösterreich aufgewachsen. Das bäuerliche Leben war für mich etwas ganz Alltägliches. 

Schon während meiner Kindheit reifte eine große Leidenschaft in mir heran: das Reisen. Ich war drei Jahre alt, als ich zum ersten Mal an der Adria in Italien war. Seitdem habe ich viele Länder auf der ganzen Welt bereist. Ich lernte abwechslungsreiche Landschaften, interessante Kulturen und ein faszinierendes Tier- und Pflanzenreich kennen. 

In den vergangenen Jahren war ich zunehmend mit dem Wohnmobil auf Tour. Ich erlebte, dass es auch in meiner unmittelbaren Umgebung viel zu entdecken gibt. Im Jahr 2018 war ich mit dem Stellplatzführer Landvergnügen in Deutschland unterwegs. Die spannenden Begegnungen auf den Bauernhöfen unseres Nachbarlandes blieben mir in bester Erinnerung. Die selbst produzierten Produkte, die ich in den Hofläden kaufte, verkochte ich meist am gleichen Abend in meinem Wohnmobil. 

Auch die österreichischen Bauern und Winzer produzieren einzigartige Produkte. Mit viel Liebe und Einsatz stellen sie wertvolle Lebensmittel her. Warum also nicht die grandiose Idee des Bauernhof-Stellplatzführers, die vor 28 Jahren in Frankreich mit France Passion ihren Beginn fand, nach Österreich bringen?

Was können Reisende mit dem Stellplatzführer entdecken?

Dieser Stellplatzführer ist eine fantastische Möglichkeit, um einen wertvollen Einblick in die Produktion unserer Nahrungsmittel zu bekommen und Imker, Winzer, Schweinebauern, Kernölpresser und viele weitere Bäuerinnen und Bauern persönlich kennenzulernen. 

„Durchs Reden kommen d’Leut zam“ heißt ein österreichisches Sprichwort. Reden und fragen Sie! Ihr Bauer erzählt Ihnen gerne, wie er seine Lebensmittel produziert.

Welche regionalen Spezialitäten sollten sie auf jeden Fall probieren?

Unbedingt einplanen sollten Sie einen Aufenthalt bei einem Betrieb mit Buschenschank. Die Buschenschank ist eine Berechtigung für Wein- oder Obstbauern. Das Recht dazu basiert auf einem Gesetz von Kaiser Josef II aus dem Jahr 1784. Es dürfen ausschließlich kalte Speisen und hausgemachte Mehlspeisen serviert werden. 

Das typische Buschenschank-Gericht ist die „Brettljause“. Sie besteht aus Wurstwaren, Käse, Aufstriche und Schwarzbrot auf einem Holzbrett serviert. Der Bauer darf in seiner Buschenschank nur Getränke anbieten, die aus eigener Produktion stammen oder von bäuerlichen Betrieben zugekauft werden. Typisch sind Wein, Most, Traubensaft und selbstgebrannte Schnäpse.

 

Den Stellplatzführer BAUERNLEBEN können Sie ab sofort im Landvergnügen-Shop bestellen.